27.01.2022 - Gefahrguteinsatz Gewerbegebiet Ost
Heute morgen wurden wir zu einem nicht alltäglichen Einsatz gerufen.
Um Punkt 06.00 Uhr lautete die Meldung "Gefahrgut Groß" im Gewerbegebiet Ost mit dem Zusatz "ätzender Stoff beim Umladen von Waren in unbekannter Menge" ausgetreten. Bei Ankunft am Einsatzort bestätigte sich diese Meldung.
Es standen bereits drei Fahrzeuge des Rettungsdienstes und ein Notarzt bereit und behandelten jeweils eine Person. Diese hatten über einen längeren Zeitraum einen ihr unbekannten Stoff eingeatmet. Sie wurden zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus nach Prenzlau gebracht und konnten es wenig später wieder verlassen.
Für uns hieß es nun, die Einsatzstelle unter schwerem Atemschutz und Chemikalienschutzanzug zu erkunden und den Stoff zu separieren. Die Schwierigkeit erwarteten uns sowohl in einem Gebäude, als auch in einem noch beladenen LKW außerhalb des Gebäudes.
Unsere erste Amtshandlung war jedoch ein wichtiges Telefonat mit unserem Gefahrstoffbeauftragten des Landes Brandenburg "Alexander Trenn".
Dieser erklärte uns die Erstmaßnahmen und eilte sogar selbst nach Prenzlau, um uns zu unterstützen.
Ebenso wurde auch die Gefahrstoffeinheit des Landkreises Uckermark alarmiert. Diese ist in Schwedt/Oder bei der Feuerwehr stationiert und eine Einheit des Landkreises, welche genau für solche Einsätze vorgehalten werden muss.
Zusammen mit diesen Einsatzkräften und der fachlichen Expertise von Alexander Trenn konnte der Einsatz ohne Komplikationen und rasch abgearbeitet werden.
Die Zusammenarbeit funktionierte tadellos. Das ruhige Vorgehen der gesamten Einsatzkräfte brachte letztendlich den gewünschten Erfolg.
Darüber freute sich auch der Kreisbrandmeister Tony Zillmer, welcher ebenfalls den Einsatzort aufsuchte und uns unterstützte.
Über die gesamte Zeit wurden wir durch ehrenamtliche Helfer des Katastrophenschutzes aus Prenzlau und Melzow medizinisch abgesichert.
beteiligte Fahrzeuge: KdoW, TLF 16/25, GW-G, MTW, ELW 1, Gefahrstoffeinheit
Kräfte im Einsatz: 14 + Gefahrstoffeinheit, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Polizei