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Entwicklung von der Gründung bis zum 2. Weltkrieg

Rund ein Vierteljahr verging bis zur "Feuertaufe" der jungen Prenzlauer Wehr, welche sie in der Nacht vom 11. zum 12. März 1882 bei einem Brand auf dem Grundstück des Tischlermeisters Steffen, Prinzenstraße 548, erhielt. Da der Alarm der Freiwilligen Feuerwehr dem Signal des Militärs ähnelte, wurde ungewollt die gesamte Garnison alarmiert.

 

Durch Übergabe von Spritzen der Pflichtfeuerwehr an die Freiwillige und Neubeschaffung einer Spritze im Jahre 1883 wurde die Ausrüstung vervollständigt. Drei Jahre später wurden ein Wasserwagen, eine Schiebeleiter, drei Dachleitern und zwei Nebelhörner neu beschafft.

 

 Am 26. Mai 1900 wurde Franz Wienholz zum Kommandeur und Oberführer der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau gewählt. Mitglied war er bereits seit 1883. Unter seiner Leitung nahm die Feuerwehr in der Stadt Prenzlau einen großen Aufschwung. Kamerad Wienholz wurde Kreisführer und Vorsitzender des Provinzial-Feuer-Wehrverbandes Brandenburg.

 

Im Jahre 1910 wurde die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau Hilfsorgan der damaligen Polizei. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges erfolgte der Neubau eines Gerätehauses mit Steigeturm auf dem Stadtschulhof der Klosterstraße. Die Freiwillige Feuerwehr bestand zu diesem Zeitpunkt aus 68 aktiven und 209 passiven Mitgliedern.

 

Am 29. Mai 1922 beging die Freiwillige Feuerwehr ihr erstes Stiftungsfest. Wenige Monate später, im November 1922, wurde die Wehr von einem schweren Verlust getroffen: Beim Brand der Thiesorter Mühle verunglückten die Kameraden Erich Strohfeldt und Martin Küper, der seinen Verletzungen am 22. November erlag.

 

Durch den Verkauf einer alten Handdruckspritze wurde 1923 die Anschaffung einer pferdebespannten mechanischen Leiter möglich. Im darauffolgenden Jahr vergrößerte sich der Fuhrpark um eine weitere Automobilspritze.


Im Dezember 1924 wurde erstmalig eine Sirene für die Alarmierung der Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau auf dem Rathaus installiert. Diese ging aber bereits im August 1925 zu Bruch und man begann mit dem Bau einer Alarmanlage, die am 30. November 1927 in Betrieb genommen wurde und 30 Feuermelder umfasste.

 

Zur Bekämpfung von Flüssigkeitsbränden wurde 1930 ein Schaumgenerator angeschafft. Am 13./14. Juni 1931 beging die Wehr ihren 50. Gründungstag. Zu dieser Zeit gehörten ihr 61 aktive Kameraden an.

 

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Wenn es brennt:

1. Notruf absetzen

2. Die Leitstelle alarmiert

3. Ausrücken der Feuerwehr

 

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